Bei Holzschutzmitteln handelt es sich um Lasuren oder Pflegeöle für die Behandlung von Holz. Dies beugt der Zerstörung der Holzstruktur vor, die durch verschiedene Organismen zustande kommen kann. Seit den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts kam es zur Blütezeit des chemischen Holzschutzes. Es wurden chemische Verbindungen wie Pentachlorphenol (PCP), Lindan, Carbolineum gegen holzzerstörende Pilze und Insekten eingesetzt. Diese Mittel sind seit Jahren verboten, allerdings werden in den betroffenen Häusern noch immer überhöhte und biologisch kritische Werte auf.

Warum finden sich Holzschutzmittel in meinem Lebensraum?

Im Bauwesen werden häufig Stützbalken aus Holz oder andere Strukturträger aus Holz, mit schützenden Mitteln behandelt. Früher waren chemischer Holzschutz für tragende oder aussteifende Bauteile aus Holz oder Holzwerkstoffe verbindlich vom Gesetzgeber vorgeschrieben, mittlerweile kann durch konstruktive Maßnahmen komplett auf chemischen Holzschutz verzichtet werden.

Dennoch werden heute noch häufig chemische Lasuren und Pflegeöle im Hausinneren eingesetzt, wo es unsinnig und überflüssig sind und lediglich zu gefährlichen Schadstoffbelastungen führen. Ein offenliegender Holzbalken, im Hausinneren benötigt keine chemischen Behandlungen um vor Schädlingen geschützt zu sein. Auch Holzmöbel oder Holzböden werden oft unnützen behandelt.

Welche gesundheitlichen Schäden können auftreten?

Je nach Intensität des Einsatzes und dem Zeitraum, über den man den Schadstoffen ausgesetzt ist, kann es zu verschieden schweren Symptomen kommen. Natürlich spielt auch die Art des verwendeten Mittels eine wichtige Rolle. Einige Mittel sind so schädlich, dass der Einsatz mittlerweile verboten ist. In alten Häusern und Bauten sind diese Schadstoffe jedoch noch vorhanden.

Folgende Schadstoffe sind noch heute in alten Holzfertighäusern zu messen:

–          Formaldehyd (als Klebeharz in Spanplatten)

–          Die heute verbotenen Holzschutzmittelwirkstoffe:

–          Pentachlorphenol (PCP)

–          Lindan und DDT

Neben Reizungen der Haut und der Schleimhäute kann es auch zu akuten Atembeschwerden kommen. In besonders extremen Fällen führt ein langer und hoch dosierter Kontakt zu Problemen mit der Fortpflanzungsfähigkeit. Es kann sogar ungeborene Kinder schädigen.

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